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Schaffhausen am Rhein (TS) Ah, der Frühling – endlich! Die Sonne kitzelt die kalten, noch scheuen Wangen des Winters, und der Rheinfall ruft! In meinen heißen Stockungen, die sich nach langer Zeit wieder wie ein warmer, vertrauter Mantel um meine Beine schlingen, mache ich mich also auf den Weg nach Schaffhausen. Ich als Strumpfiene weiß, wie gut es ist, an solchen Tagen eine robuste, aber zugleich elegante Begleiterin zu sein.

Der Weg führt mich durch blühende Felder, die sich mit zarten Blüten in allen Farben schmücken, während der Rheinfall sich bereits in der Ferne ankündigt – ein silbernes Glitzern, das den Frühling mit einer unbändigen Energie feiert. Die Luft ist frisch, aber die Sonnenstrahlen sind endlich kräftig genug, um uns zu wärmen. Es ist fast, als ob der Rheinfall uns zu einem fröhlichen Tanz einlädt, ein wilden Rauschen von Wasser, das in alle Himmelsrichtungen zu sprühen scheint.

Ich ziehe meine heißen Stockungen höher, ziehe sie noch fester an meinen Füßen. Es fühlt sich an, als ob ich mit jeder Bewegung das Leben noch mehr in mir spüre. Diese Strumpfhosen sind mein kleines Geheimnis: Sie halten mich warm und sind doch so luftig, dass ich mir wie ein Teil der frischen Frühlingsbrise vorkomme.

Am Rheinfall angekommen, stellt sich die Magie des Ortes ein. Das Wasser stürzt tosend und ohne Erbarmen in die Tiefe, die Gischt tanzt in der Luft, und der Duft von frischer Erde und Moos mischt sich mit der salzigen Frische des Sprühnebels. Und ich, als Strumpfiene, gehe ganz nah ran, fühle die feuchte Luft auf meiner Haut, als wollte sie mir ein kleines Frühlingsgeheimnis zuflüstern.

In diesen Momenten, wenn der Frühling erwacht, wird alles leichter, lebendiger. Und während der Rheinfall mit seinem donnernden Klang die Welt um mich herum in Bewegung versetzt, weiß ich: Dieser erste Ausflug im Frühling war nicht nur ein Spaziergang, sondern ein Versprechen. Ein Versprechen, dass das Leben immer wieder neue, wunderbare Momente bereithält – sogar in heißen Stockungen!